Leser*innenbrief Februar 2024
Mitglieder des Arleser Gewerbes beklagen, dass die Gemeinde sie bei der Vergabe von Arbeiten oft links liegen lasse. Dabei fordern sie nicht, ohne auswärtige Konkurrenz zu überhöhten Preisen – und damit zu Lasten der Steuerzahlenden – Aufträge für die Gemeinde ausführen zu dürfen. Aber sie fordern, zumindest zur Offertstellung eingeladen zu werden, wenn die Gemeinde Arbeiten zu vergeben hat. Das ansässige Gewerbe trägt zu einem lebendigen Ort bei, indem es Arbeitsplätze schafft, ein lokales Dienstleistungsangebot aufrecht erhält und nicht zuletzt auch Steuern in die Gemeindekasse fliessen lässt. Es ist daher zulässig, innerhalb der vergaberechtlichen Grenzen ein System vorzusehen, das den in Arlesheim angesiedelten Gewerbetreibende für ihre Leistungen zu Wohl der Gemeinschaft einen Ausgleich bietet, indem sie regelmässig bei Auftragsvergaben berücksichtigt werden. Der Kanton kennt meines Wissens eine Vergabeordnung, die es ihm erlaubt, das interessierte Baselbieter Gewerbe regelmässig mit frei zu vergebenden Aufträgen zu versorgen, um ihm ein gewisses Auftragsvolumen zu sichern. Für Arlesheim sollte dies ebenfalls möglich sein. Im Team mit Lea Mani würde ich im Gemeinderat eine solche Lösung anstreben.
Peter Vetter,
Kandidat Gemeinderat SP