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Kampfjets: Sechs Milliarden sind zuviel

Von SP Arlesheim, 13.September.2020

Leserbrief aus dem Wochenblatt vom 10.09.2020

Vom Schriftbild her unterscheiden sich ‘Million’ und ‘Milliarde’ nicht stark. Würde man aber jede Sekunde einen Franken in eine Sparbüchse legen, so bräuchte man lediglich 11.5 Tage um eine Million zur Seite zu legen.


Möchte man aber eine Milliarde sparen, so wäre man sage und schreibe 31.7 Jahre (1000 mal 11.5 Tage) damit beschäftigt. Um die vom Bundesrat beantragten 6 Milliarden Franken für die neuen Kampfjets zusammenzukriegen, müsste man folglich 190 Jahre sekündlich ein imaginäres Sparschwein mit einem Franken füttern. Es wird deutlich, dass es sich um eine enorme Summe handelt, die für den Kauf der Luxus-Kampfjets eingesetzt werden soll, die höchstens zur Aufrechterhaltung der Scheinsicherheit taugen. Kampfjets sind gegen fast alle sicherheitspolitischen Risiken nutzlos. Ich bin nicht bereit, dem Bundesrat einen derart hohen Blankoscheck auszustellen, und empfehle allen ein Nein in die Urne zu legen, weil die Investition dieser Mittel in Bildung, soziale Sicherheit, Wirtschaftshilfe, Klima- und Umweltschutz für uns und die kommenden Generationen viel sinnvoller, nachhaltiger und klüger ist. 

Lea Mani, Co-Präsidentin der SP Arlesheim