Jürg Seiberth, bisher
Von SP Arlesheim, 16.Januar.2020
Leserbrief aus dem Wochenblatt vom 16.01.2020
Alle Wahlen wieder prangt auf den Wahlzetteln unübersehbar der Hinweis: bisher. Gelegentlich höre ich die Frage: Bisher – Ist das eine Empfehlung? Ja, das ist es. In unseren Behörden ist der Wechsel an der Tagesordnung. Von Legislatur zu Legislatur werden auf kantonaler Ebene fast 50 Prozent des Landrats ausgetauscht. Auch bei den Gemeindebehörden ist die Fluktuation hoch. Vor vier Jahren wurden drei Neue in den Gemeinderat gewählt. Und bereits sind wieder zwei Sitze vakant. Dabei haben gerade Milizbehörden einen schwierigen Job. Für die vielen komplexen Aufgaben steht oft wenig Zeit zur Verfügung. Umso wertvoller, wenn die Mitglieder einer Behörde sich am Beginn der Amtsperiode nicht komplett neu einarbeiten müssen. So gesehen sollte der Wandel, besonderes in Exekutivämtern, in Schranken gehalten werden. Die «Bisherigen» sollten wiedergewählt werden, wenn nicht ausserordentliche Umstände dagegen sprechen. Ich habe den Eindruck, Arlesheim sei mit seinem Gemeinderat in den vergangenen Jahren gut gefahren. Daher kann den Bisherigen erneut das Vertrauen ausgesprochen werden. Für Spannung bei den Wahlen ist ohnehin gesorgt angesichts der drei ganz unterschiedlichen Kandidatinnen, die sich um die zwei freiwerdenden Sitze bewerben. Erfreulicherweise ist dank der drei starken Frauen endlich auch eine angemessene Vertretung der Geschlechter bereits gesichert. Ich wähle auf jeden Fall Jürg Seiberth als Bisherigen und freue mich auf die zusätzliche Frauenpower der Neuen!
Peter Vetter, Arlesheim