Ein zeitgemässer Vaterschaftsurlaub
Von SP Arlesheim, 16.Januar.2020
Leserinnenbrief aus dem Wochenblatt vom 16.01.2020
Ich bin vor rund zwei Jahren in die Gemeindekommission und gleichzeitig in die Geschäftsprüfungskommission nachgerückt. Beide Ämter übe ich seither mit viel Elan aus und freue mich, meine langjährige politische Erfahrung, die ich u.a. als ehemalige Grossrätin von Basel-Stadt oder als Mitglied der Geschäftsleitung der SP Baselland sammeln durfte, auf Gemeindeebene einzubringen. Im politischen Arlesheim läuft vieles sehr gut. Ich schätze es, dass die politische Kultur von Respekt geprägt ist – man hört sich gegenseitig zu und zielt bei Auseinandersetzungen selten auf die Person. Was ich mit etwas gemischten Gefühlen beobachte, sind die nur beschränkten Möglichkeiten der politischen Partizipation. An den Gemeindeversammlungen nimmt jeweils nur ein Bruchteil der Stimmberechtigten teil – Eltern müssen z.B. einen Babysitter organisieren, kranke und hochbetagte Menschen sind per se ausgeschlossen. Umso wichtiger finde ich unsere Initiative, die das Initiativrecht auf Gemeindeebene einführen möchte. Weiter ist mir wichtig, dass es in Arlesheim mehr bezahlbaren Wohnraum gibt. Die Bevölkerungsumfrage hat gezeigt, dass dies eine der Hauptsorgen der Arlesheimerinnen und Arlesheimer ist. Mit gemeinnützigem Wohnungsbau kann man dem Anstieg der Mieten entgegenwirken. Meine politische Arbeit orientiert sich stets an den Werten Nachhaltigkeit, Chancengerechtigkeit und sozialer Ausgleich, wozu auch die Gleichstellung der Geschlechter gehört: Ich werde mich dafür einsetzen, dass Arlesheim einen zeitgemässen Vaterschaftsurlaub für die Gemeindeangestellten einführt. Aktuell beträgt dieser gerade mal einen Tag.
Noëmi Sibold, Kandidatin der SP Arlesheim für die Gemeindekommission, bisher