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Armutsstrategie Baselland

Von SP Arlesheim, 27.Mai.2021

Leser*innenbrief Wochenblatt vom 27.05.2021

Am 17. Mai 2021 haben wir uns an einer öffentlichen Veranstaltung per Zoom mit der aktuellen Armutsstrategie des Kantons Baselland befasst, die vor einem Jahr verabschiedet worden ist. Vorgestellt wurde die Strategie von Jörg Dittmann, Professor an der Hochschule für Soziale Arbeit FHNW, der diese im Auftrag des Kantons in einem partizipativen Prozess erarbeitet hat. Die Strategie definiert fünf Handlungsfelder, in denen Massnahmen zur Bekämpfung bzw. Vorbeugung von Armut ergriffen werden sollen: Bildungschancen, Erwerbsintegration, Wohnversorgung, Gesellschaftliche Teilhabe und Alltagbewältigung sowie Soziale Existenzsicherung. Aktuell ist der Kanton daran, Massnahmen in diesen Bereichen zu prüfen.

Nachdem Jörg Dittmann den breiten Fächer an Politikfeldern aufgemacht und damit die Komplexität des Themas umrissen hatte, haben Sabine Scherrer, Präsidentin der Sozialhilfebehörde Arlesheim und Brigitta Küry, Leiterin der Sozialberatung Arlesheim im Gespräch aufgezeigt, wie sich Armut konkretisiert und welche Rolle dabei die gemeindeeigene Sozialstrategie spielt und welche Rolle in Zukunft die kantonale Strategie spielen könnte. In der anschliessenden Diskussion konnte das Thema nur ansatzweise besprochen werden. Es wurde aber klar, dass Armutsbekämpfung nicht nur Sozialpolitik betrifft, und es sich nicht nur um eine staatliche, sondern eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe handelt – ausserdem wie wichtig das Zusammenspiel aller Akteure ist. Genannt wurden zum Bespiel die Kirchen. Es hat uns gefreut, dass sich fast alle Ortsparteien an der Diskussion beteiligt haben.

Noëmi Sibold und Lea Mani, Co-Präsidentinnen SP Arlesheim